1. Vorbereitung: Ziele finden, Beteiligte festlegen In dieser Phase sollten zwischen allen Beteiligten die Ziele und der Umfang des Projekts definiert werden. Also: - Welche Gebäude und Anlagen sollen einbezogen werden? - Wer ist von dem Projekt betroffen und sollte frühzeitig einbezogen werden? - Welche Ziele stehen im Vordergrund?
2. Suche nach dem richtigen Contracting-Partner Aussschreibungen verursachen einigen Aufwand, haben aber den Vorteil, dass Sie den Preis- und Ideenwettbewerb damit anregen. Je genauer die Unterlagen vorbereitet sind (funktionale Anforderungen, Vertragsmuster, Garantien, Vertragsdauer, eventuelle Sanierungskostenzuschüsse usw.), umso eher erhalten Sie vergleichbare Angebote, auf deren Basis Sie dann eine Entscheidung für den richtigen Contracting-Partner treffen können.
3. Vertragserrichtung Nach der Entscheidung für einen Contractor folgt die Vertragserrichtung. Juristische Begleitung ist hier sinnvoll. Entscheidende Punkte wie beispielsweise die Art der Finanzierung (wenn sie nicht schon festgelegt ist), Vertragsdauer, Leistungen auf Auftragnehmer und -geberseite, Garantieversprechen, die Vergütung des Contractors sowie Regelungen für die Nichteinhaltung oder den Ausfall eines der Vertragspartner sind hier zu klären. 4. Durchführung Einspar-Contracting: Nach Beauftragung erstellt der Contractor eine Feinanalyse und darauf aufbauend die Detailplanung, die dann Bestandteil des Vertrages wird. Anlagen-Contracting: Der Contractor beginnt nach Auftragserteilung mit der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. In beiden Fällen liegen Planung, Investition und Durchführung der Maßnahmen beim Contractor. 5. Betrieb / Laufzeit des Vertrages Der Contractor übernimmt für den Zeitraum des Vertrags das technische und wirtschaftliche Risiko. Der Kunde wird von Betrieb, Wartung und Instandsetzung entlastet, lediglich die Erfüllung der Zielsetzungen muss kontrolliert werden. Dazu müssen effiziente Kommunikationsstrukturen aufgebaut und eine Informationspflicht seitens des Contractors vereinbart werden. Transparenz und die Einbindung aller Beteiligten sorgen dafür, dass das Contracting-Vorhaben von allen mitgetragen wird.
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